Die Barclays Arena in Bahrenfeld verwandelte sich am Sonntagabend in eine Wohlfühloase. Rund 12.000 Fans feierten den maskierten Rapper Cro bei seinem Hamburg-Stopp der «Trip is (a)live»-Tour. Der Mann mit der Pandamaske sorgte für kollektive Glücksgefühle.
Die Stimmung war von Anfang an elektrisierend. Cro, bürgerlich Carlo Waibel, bewies einmal mehr sein Gespür für eingängige Melodien und tiefgründige Texte. Zwischen den Hits wie «Easy» und «Traum» nahm er sich Zeit für persönliche Worte. «Hamburg ist immer besonders für mich. Die Energie hier ist unglaublich», rief er in die Menge, die mit Handylichtern den Raum erleuchtete.
Besonders beeindruckend war der Mix aus älteren Erfolgen und neuen Songs seines Albums «11:11«. Die Bühnenshow mit aufwendigen Lichteffekten und Videos unterstrich die träumerische Atmosphäre. Als langjährige Beobachterin der Hamburger Konzertszene muss ich sagen: Selten erlebt man ein Publikum, das so einheitlich mitgeht.
Stadtteiljugendrat-Mitglied Lena Berger fasste es treffend zusammen: «Cros Musik verbindet Generationen. Hier stehen 16-Jährige neben 40-Jährigen und alle fühlen dasselbe.»
Der Abend zeigte, dass Cro längst mehr ist als ein Rapper mit Maske. Seine Musik hat sich zur Lebensphilosophie entwickelt. Während die Fans noch lange nach dem Konzert durch Bahrenfeld strömten, blieb das Gefühl: Diese Pandaumarmung wird Hamburg so schnell nicht vergessen.