Zollbeamte am Frankfurter Flughafen haben vergangene Woche die größte Menge Crystal Meth in der Geschichte des Airports sichergestellt. Über 23 Kilogramm der gefährlichen Droge wurden bei einer Routinekontrolle entdeckt. Der Straßenwert des Funds beläuft sich auf mehr als zwei Millionen Euro, wie das Hauptzollamt Frankfurt mitteilte.
Die Drogen waren in doppelwandigen Koffern versteckt, die aus Thailand eintrafen. «Dieser Fund zeigt, dass Schmuggler immer raffinierter werden», erklärt Zolldirektorin Christine Weber. Die Beamten wurden durch Unregelmäßigkeiten beim Röntgen der Gepäckstücke aufmerksam. Als langjährige Beobachterin des Frankfurter Flughafens überrascht mich die Kreativität der Schmuggler immer wieder aufs Neue.
Die Sicherstellung ist Teil einer besorgniserregenden Entwicklung. Allein in diesem Jahr hat der Zoll am größten deutschen Flughafen bereits 30 Prozent mehr synthetische Drogen abgefangen als im Vorjahreszeitraum. Die Ermittlungen wurden an das Zollfahndungsamt Frankfurt übergeben, das nun internationale Verbindungen prüft.
Für die Rhein-Main-Region bedeutet der Fund einen wichtigen Erfolg im Kampf gegen organisierte Drogenkriminalität. Experten gehen davon aus, dass die Schmuggelrouten über Verkehrsknotenpunkte wie Frankfurt weiter zunehmen werden. Die Frage bleibt: Wie viel bleibt trotz aller Kontrollen unentdeckt?