Der regenbogenfarbene Fahrradkorso zum Christopher Street Day (CSD) hat am Samstag die Dortmunder Innenstadt in ein buntes Meer verwandelt. Mehr als 2.500 Menschen setzten ein starkes Zeichen für Vielfalt und Toleranz, wie die Veranstalter mitteilten. Die Teilnehmerzahl übertraf damit die Erwartungen des Vorjahres deutlich.
Von der Reinoldikirche aus bewegte sich der farbenfrohe Zug durch die Straßen. Viele Räder waren mit Regenbogenfahnen geschmückt, Musik schallte aus tragbaren Lautsprechern. «Dieser Fahrradkorso ist mehr als nur eine Demonstration – er ist ein Symbol dafür, dass wir in Bewegung bleiben müssen für die Rechte aller Menschen», erklärte Organisatorin Lena Winkel.
Die Polizei sprach von einem friedlichen Verlauf. Entlang der Route standen zahlreiche Schaulustige, die den Teilnehmenden zuwinkten. Bemerkenswert war die Altersmischung – von Familien mit Kindern bis zu Seniorengruppen waren alle vertreten. Als langjährige Beobachterin der Dortmunder CSD-Veranstaltungen fiel mir auf, wie selbstverständlich die Veranstaltung mittlerweile im Stadtbild akzeptiert wird.
Nach dem Korso versammelten sich die Teilnehmenden auf dem Friedensplatz, wo ein buntes Rahmenprogramm mit Musik und Redebeiträgen stattfand. Die Botschaft des Tages war klar: Dortmund steht für Vielfalt. Der nächste CSD wird bereits geplant und soll laut Organisationskomitee noch mehr Menschen erreichen. Eine Stadt in Bewegung für Gleichberechtigung.