Die Initiative «Safe Space Taxis» startete am Freitag in München, pünktlich zum Beginn des Christopher Street Days. Über 70 Taxifahrer haben sich bereits als Unterstützer registriert, erkennbar an einem regenbogenfarbenen Aufkleber an ihren Fahrzeugen. Die Aktion soll LGBTQ-Personen sicheres Reisen durch die Stadt garantieren, besonders nach Einbruch der Dunkelheit.
«Diskriminierung hat in unserer Stadt keinen Platz», betont Oberbürgermeister Dieter Reiter bei der Vorstellung des Projekts. Die Münchner Taxivereinigung schult teilnehmende Fahrer speziell im respektvollen Umgang mit queeren Fahrgästen. Bei meinem Besuch am Marienplatz fällt mir auf, wie positiv die Initiative aufgenommen wird – viele Passanten fotografieren die ersten Regenbogen-Taxis.
Das Projekt folgt ähnlichen Konzepten aus Berlin und Hamburg, wo Safe Space Taxis bereits seit zwei Jahren erfolgreich unterwegs sind. Die Koordinatorin Maria Schneider vom Münchner LGBTQ-Zentrum erklärt: «Besonders nachts erleben queere Menschen immer wieder Anfeindungen. Diese Taxis bieten einen geschützten Raum.»
Die Initiative soll über den CSD hinaus bestehen bleiben. Mit jedem teilnehmenden Taxi wächst ein Netzwerk der Sicherheit durch München – ein wichtiger Schritt für eine Stadt, die Vielfalt nicht nur feiert, sondern auch im Alltag schützt.