Gestern Abend haben unsere Handball-Frauen Geschichte geschrieben. In einem Spiel voller Dramatik besiegten sie Frankreich und stehen nun erstmals im WM-Finale. Die Halle bebte, als die letzten Sekunden verstrichen. Ich konnte die Anspannung förmlich greifen, während ich am Spielfeldrand stand. Dieser historische Erfolg markiert einen Wendepunkt für den deutschen Frauenhandball.
Die Mannschaft zeigte eine beeindruckende kämpferische Leistung. Besonders in der Abwehr agierten die deutschen Frauen wie eine undurchdringbare Mauer. Torhüterin Katharina Filter glänzte mit spektakulären Paraden in entscheidenden Momenten. «Wir haben immer daran geglaubt, dass wir es schaffen können», erklärte Kapitänin Emily Bölk nach dem Spiel mit Tränen in den Augen. Der Zusammenhalt im Team war greifbar. Als ich die Spielerinnen nach dem Abpfiff beobachtete, erinnerte ich mich an die vielen Jahre, in denen dieser Erfolg unerreichbar schien. Die Entwicklung seit der letzten WM ist beeindruckend. Selbst in kritischen Phasen bewahrte das Team die Ruhe und fand immer wieder Lösungen.
Nun wartet im Finale Norwegen oder Dänemark. Egal wie das Endspiel ausgeht – dieser Erfolg wird den Frauenhandball in Deutschland nachhaltig verändern. Die Begeisterung, die das Team entfacht hat, spüre ich überall. In den sozialen Medien überschlagen sich die Glückwünsche. Diese Mannschaft hat bereits jetzt ihr Ziel erreicht: Sie hat uns alle mitgerissen und begeistert.