Die Arche feiert 30 Jahre im Kampf gegen Kinderarmut
In Berlin-Hellersdorf feierte das Kinderhilfswerk «Die Arche» sein 30-jähriges Jubiläum mit einem bunten Familienfest. Seit 1995 kämpft die christliche Organisation gegen Kinderarmut und erreicht inzwischen bundesweit über 4.000 Kinder täglich. Allein in Berlin leben rund 28 Prozent der Kinder in Armut – Tendenz steigend.
«Die Not der Kinder ist heute größer denn je», erklärt Bernd Siggelkow, Gründer der Arche. «Wir sehen täglich, wie Inflation und steigende Kosten Familien an ihre Grenzen bringen.» Die Arche bietet kostenlose Mahlzeiten, Hausaufgabenhilfe und Freizeitaktivitäten. Besonders während der Corona-Pandemie wurde ihre Arbeit unverzichtbar. Als langjährige Beobachterin der sozialen Entwicklung in Hellersdorf fällt mir auf, wie selbstverständlich die Arche zum Stadtteilbild gehört – für viele Kinder ist sie ein zweites Zuhause geworden.
Die Zahl der Standorte ist von einem auf 28 in ganz Deutschland gewachsen. Zum Jubiläum kündigte Siggelkow weitere Projekte an. «Solange es Kinderarmut gibt, werden wir gebraucht», sagte er beim Festakt. Die Arche zeigt eindrucksvoll, wie aus einer kleinen Initiative ein Leuchtturm der Hoffnung entstehen kann – mitten in einem der sozial herausfordernden Kieze Berlins.