Die Stadt Köln hat gestern einen Teil der Domplatte für Besucher gesperrt. Zwischen Dom und Museum Ludwig wurden erhebliche Bauschäden festgestellt, die nicht länger ignoriert werden können. Fast 70 Prozent der Betonplatten im nördlichen Bereich weisen nach einer kürzlich durchgeführten Untersuchung strukturelle Mängel auf.
«Die Sicherheit der Kölnerinnen und Kölner hat für uns oberste Priorität», erklärt Baudezernent Markus Greitemann. Die Sperrung betrifft hauptsächlich den Bereich zwischen Domtreppe und Philharmonie. Dort haben Jahre der Witterung und starke Besucherströme ihre Spuren hinterlassen. Wer regelmäßig über die Domplatte läuft, kennt die Situation: Immer wieder entstehen kleine Stolperfallen durch abgesenkte Platten.
Das Bauamt plant eine umfassende Sanierung, die voraussichtlich Mitte 2025 beginnen soll. Die Kosten werden auf mindestens drei Millionen Euro geschätzt. Bis dahin müssen Touristen und Einheimische Umwege in Kauf nehmen. Alternative Wege sind ausgeschildert und führen entlang der Westseite des Doms.
Für die umliegenden Geschäfte und Gastronomiebetriebe bedeutet die Sperrung eine zusätzliche Belastung. Die Stadt hat jedoch zugesagt, den Zugang zu allen Einrichtungen sicherzustellen. Der Dom selbst bleibt natürlich weiterhin von allen Seiten zugänglich – ein kleiner Trost für die mehr als 20.000 täglichen Besucher im Herzen unserer Stadt.