In Dortmund steigen die Preise für Konzerttickets auf Rekordhöhen. Durchschnittlich zahlen Besucher mittlerweile 74 Euro pro Karte – 15 Prozent mehr als noch vor zwei Jahren. Besonders bei internationalen Acts müssen Fans tief in die Tasche greifen, während lokale Künstler versuchen, erschwinglich zu bleiben.
«Die Kostenexplosion trifft die gesamte Branche», erklärt Marc Weber vom Dortmunder Konzerthaus. «Energiekosten, Sicherheitsauflagen und Gagen haben sich drastisch erhöht.» Gleichzeitig kämpfen Veranstalter mit Personalmangel. Die Westfalenhalle verzeichnet dennoch Besucherrekorde. Wer clever bucht, kann sparen: Frühbucherrabatte liegen bei durchschnittlich 20 Prozent. Beim Rundgang durch die Innenstadt fällt auf: Die Schlangen vor den Ticketschaltern sind trotz hoher Preise lang geblieben.
Lokale Veranstalter reagieren kreativ auf die Preisspirale. Das FZW bietet vermehrt günstigere Pakete für mehrere Konzerte an. «Wir wollen Musik für alle zugänglich halten», betont Kulturmanagerin Sandra Kleine. Experten erwarten für 2025 weitere Preissteigerungen. Trotz aller Diskussionen: Das Live-Erlebnis bleibt für viele Dortmunder unersetzlich – ein Stück kulturelles Leben, für das sie bereit sind, mehr zu zahlen.