Die Düsseldorfer Innenstadt erlebte gestern Nacht erneut eine Serie von Autoaufbrüchen. Ein 35-jähriger Mann wurde dabei festgenommen – erst fünf Tage nach seiner letzten Entlassung aus dem Polizeigewahrsam. Die Polizeistatistik zeigt, dass Autoeinbrüche in der Altstadt seit Jahresbeginn um fast 23 Prozent zugenommen haben.
Der Verdächtige wurde gegen 2:30 Uhr von einer Streife an der Mühlenstraße gestellt, als er gerade die Seitenscheibe eines Audi einschlug. In seinem Rucksack fanden die Beamten Diebesgut aus mindestens drei weiteren Fahrzeugen, darunter Navigationsgeräte und Laptops. Besonders auffällig: Der Mann nutzte immer die gleiche Vorgehensweise. «Wir haben es mit einem Wiederholungstäter zu tun, der offenbar nicht von seinem kriminellen Verhalten ablassen will», erklärt Polizeisprecher Michael Bergmann.
Als langjährige Beobachterin der Düsseldorfer Sicherheitslage fällt mir auf, dass besonders die Bereiche rund um die Königsallee und den Hafen betroffen sind. Anwohner berichten von nächtlichen Glasscherben auf den Parkplätzen – ein mittlerweile gewohnter Anblick.
Für die betroffenen Autobesitzer bedeutet dies nicht nur materielle Schäden, sondern auch großen Ärger mit Versicherungen und Reparaturen. Die Polizei verstärkt nun ihre Präsenz in den Nachtstunden. Ob der Täter diesmal länger in Untersuchungshaft bleibt, wird sich in den kommenden Tagen zeigen. Die Frage nach effektiveren Maßnahmen gegen Serientäter beschäftigt weiterhin die Stadtgesellschaft.