Die Sommerferien-Bilanz am Düsseldorfer Flughafen fällt gemischt aus. Der Start verlief holprig mit langen Warteschlangen vor den Sicherheitskontrollen. Bis zu 90 Minuten mussten Reisende in den ersten Ferientagen ausharren, bevor sie ins Flugzeug steigen konnten.
Flughafenchef Lars Redeligx räumt Fehler ein und verspricht Besserung. «Wir haben die Situation analysiert und werden konkrete Maßnahmen ergreifen, um solche Engpässe künftig zu vermeiden», erklärte er bei einem Pressegespräch. Die Bundespolizei und der private Sicherheitsdienstleister DSW haben inzwischen zusätzliches Personal eingestellt. Auffällig war, dass besonders in den frühen Morgenstunden zwischen 4 und 6 Uhr die Abläufe stockten. An manchen Tagen standen die Warteschlangen bis weit vor das Terminal. Als regelmäßige Beobachterin am Flughafen ist mir aufgefallen, dass viele Reisende mittlerweile vier Stunden vor Abflug anreisen – aus Angst, ihren Flug zu verpassen.
Die Passagierzahlen in Düsseldorf liegen aktuell bei etwa 80 Prozent des Vor-Corona-Niveaus. Für die kommenden Herbstferien plant der Airport nun besser. Mehr Einweiser sollen die Passagierströme lenken und zusätzliche Kontrollspuren werden geöffnet. Die Erfahrungen vom Ferienstart könnten sich als wertvolle Lektion erweisen. Für Reisende bleibt die Hoffnung, dass der nächste Urlaub ohne Stress beginnt.