Der Sommer spielt verrückt. Draußen brütet die Hitze, und mein treuer E-Bike-Begleiter steht schwitzend in der Sonne. Gestern bemerkte ich, wie schnell der Akku bei 35 Grad seinen Geist aufgab. Ein Problem, das viele E-Bike-Fahrer kennen. Die aktuelle Hitzewelle stellt unsere elektrischen Gefährten vor besondere Herausforderungen.
Extreme Temperaturen können E-Bike-Akkus dauerhaft schädigen. «Bei Hitze über 40 Grad verkürzt sich die Lebensdauer lithiumbasierter Akkus drastisch», erklärt Thomas Weber vom ADFC. Die optimale Betriebstemperatur liegt zwischen 10 und 25 Grad. Wer kennt das nicht? Man stellt das Rad ab, die Sonne knallt – und später wundert man sich über nachlassende Leistung.
Letzten Sommer parkte ich mein E-Bike gedankenlos vor dem Café. Nach zwei Stunden war der Akku überhitzt. Seither befolge ich einfache Schutzmaßnahmen: Schattige Parkplätze suchen oder den Akku mitnehmen. Spezielle Akku-Schutzhüllen reflektieren die Sonnenstrahlen. Besonders praktisch: Viele moderne E-Bikes verfügen über abnehmbare Akkus, die man in kühleren Räumen aufbewahren kann.
Nach der Tour sollte der Akku nicht sofort geladen werden. Eine Abkühlphase schont die Elektronik. Die Experten der Stiftung Warentest empfehlen zudem, bei extremer Hitze auf lange, kraftraubende Bergfahrten zu verzichten. Die Freude am sommerlichen Radeln bleibt erhalten, wenn wir unsere elektrischen Helfer richtig pflegen. Schließlich sollen sie uns noch viele Sommer begleiten.