Bei einer routinemäßigen E-Scooter-Kontrolle in Düsseldorf machte die Polizei am Dienstagabend einen überraschenden Fund. Ein 29-jähriger Fahrer versteckte in seinem Rucksack Drogen und knapp 15.000 Euro Bargeld. Die Beamten hatten den Mann zunächst wegen einer Rotlichtfahrt im Stadtteil Bilk angehalten.
Der Vorfall ereignete sich gegen 22:30 Uhr auf der Bilker Allee. «Diese Kontrolle zeigt wieder einmal, wie wichtig regelmäßige Verkehrsüberwachungen sind», erklärt Polizeisprecher Michael Schneider. Der E-Scooter-Fahrer wirkte nervös und verhielt sich auffällig. Bei der anschließenden Durchsuchung entdeckten die Beamten Cannabis, Kokain und das gebündelte Bargeld. Aus Polizeikreisen heißt es, dass solche Drogenmengen eindeutig auf Handelsabsichten hindeuten. In der Düsseldorfer Innenstadt häufen sich seit einigen Monaten die Probleme mit E-Scooter-Fahrern. Wie ein Blick in die Statistik zeigt, wurden seit Jahresbeginn bereits über 400 Verstöße registriert.
Das Verfahren gegen den 29-Jährigen läuft nun wegen des Verdachts auf Drogenhandel. Die Ermittler prüfen zudem mögliche Verbindungen zu anderen Fällen. Die E-Scooter-Kontrollen in Düsseldorf werden in den kommenden Wochen verstärkt fortgesetzt. Für die Anwohner in Bilk bedeutet dieser Fund ein zwiespältiges Signal: Einerseits Sorge über Drogenaktivitäten, andererseits Vertrauen in die Wachsamkeit der Polizei.