Die Frankfurter Polizei hat einen Durchbruch erzielt. Ein 40-jähriger Mann wurde festgenommen, der verdächtigt wird, am Freitagabend im Gallus einen E-Scooter-Fahrer tödlich verletzt und Fahrerflucht begangen zu haben. Seit dem Unfall häuften sich Hinweise aus der Bevölkerung – über 20 Meldungen gingen bei den Ermittlern ein.
Der Unfall ereignete sich gegen 23:30 Uhr an der Kreuzung Mainzer Landstraße/Hafenstraße. Der Autofahrer soll den 25-jährigen E-Scooter-Fahrer mit seinem BMW erfasst haben und danach geflohen sein. Trotz schneller Rettungsmaßnahmen erlag das Opfer seinen schweren Verletzungen im Krankenhaus. «Wir konnten den Tatverdächtigen dank intensiver Ermittlungsarbeit und der Mithilfe aufmerksamer Bürger identifizieren», erklärte Polizeisprecher Thomas Holzmann.
Am Montag durchsuchten Beamte die Wohnung des Verdächtigen im Frankfurter Nordend und stellten Beweismaterial sicher. Auch das mutmaßliche Tatfahrzeug wurde gefunden. Wie man im Gallus munkelt, soll der Mann bereits wegen Verkehrsdelikten polizeibekannt sein. Die Staatsanwaltschaft prüft nun Anklage wegen fahrlässiger Tötung und Unfallflucht.
Der tragische Vorfall heizt die Diskussion um Verkehrssicherheit auf Frankfurts Straßen weiter an. Besonders die Mainzer Landstraße gilt als Unfallschwerpunkt. Die Polizei ruft Zeugen weiterhin auf, sich zu melden. Der Fall zeigt, wie wichtig Zivilcourage ist – und mahnt gleichzeitig zu mehr Vorsicht im Straßenverkehr.