Als ich gestern Abend die Eishalle am Hühnerberg betrat, lag bereits diese besondere Spannung in der Luft. Der ECDC Memmingen empfing die Stuttgart Rebels – ein Duell, das die Fans elektrisierte. Die Indians starteten mit Energie in die Partie, doch am Ende stand eine knappe 3:4-Niederlage auf der Anzeigetafel.
Die Memminger zeigten phasenweise ihr Können. Besonders Felix Brassard brillierte mit seiner Übersicht und zwei Scorerpunkten. Die Defensive um Kapitän Svedlund arbeitete konzentriert. Doch die Stuttgarter Gäste nutzten ihre Chancen konsequenter. Besonders im Mitteldrittel setzten sie die Indians unter Druck. «Wir haben heute in den entscheidenden Momenten nicht die richtigen Entscheidungen getroffen», erklärte Trainer Daniel Huhn nach der Partie. Seine Miene verriet Enttäuschung, aber auch Kampfgeist. Ich erinnere mich an ähnliche Situationen in der Vorsaison, als die Indians nach Rückschlägen stärker zurückkamen.
Die Unterstützung der Fans war beeindruckend. Über 2.300 Zuschauer peitschten ihr Team nach vorne. Dieser Support wird auch am kommenden Wochenende wichtig sein, wenn es gegen Deggendorf geht. Die Oberliga Süd bleibt spannend. Die Indians haben trotz der Niederlage bewiesen, dass sie mithalten können. Manchmal fehlt nur das Quäntchen Glück im Eishockey-Zirkus.