In Hamburg sorgte das Ed Sheeran Konzert am Wochenende für chaotische Szenen am Volksparkstadion. Tausende Fans drängten sich vor den Eingängen, was bei vielen zu Panikattacken und Atemnot führte. Nach Angaben der Feuerwehr Hamburg mussten mindestens 16 Personen medizinisch versorgt werden.
Die Situation eskalierte bereits zwei Stunden vor Konzertbeginn. Durch einen Stau bei der Einlasskontrolle bildeten sich massive Menschenmengen vor den Zugängen. «Es war beängstigend eng, ich konnte kaum atmen», berichtet die 23-jährige Konzertbesucherin Lena Müller. Die Veranstalter reagierten zu spät auf die Probleme. Erst nach mehreren Notrufen wurde der Einlass beschleunigt.
Sicherheitsexperte Thomas Wagner kritisiert: «Bei einem Stadion dieser Größe müssen die Besucherströme besser gelenkt werden.» Nach meiner Beobachtung fehlt es an klaren Ansagen und ausreichend Personal bei Großveranstaltungen im Volksparkstadion. Die unkoordinierte Einlasssituation führte zu gefährlichem Gedränge, obwohl das Stadion selbst ausreichend Platz bot.
Die Konzertveranstalter haben inzwischen eine Untersuchung des Vorfalls angekündigt. Für kommende Großevents soll ein neues Einlasskonzept erarbeitet werden. Das Chaos beim Ed Sheeran Konzert zeigt, wie schnell Begeisterung in Gefahr umschlagen kann – eine Mahnung für künftige Veranstaltungen in der Hansestadt.