Die Eisbären Berlin mussten gestern Abend eine bittere Niederlage einstecken. Vor 14.200 Fans in der ausverkauften Mercedes-Benz Arena unterlag der DEL-Tabellenführer den Kölner Haien im Penaltyschießen mit 2:3. Nach 60 spannenden Minuten und einer torlosen Verlängerung fehlte den Hauptstädtern im entscheidenden Shootout das nötige Glück.
«Wir haben gut gekämpft, aber heute nicht unser bestes Spiel gezeigt», sagte Kapitän Kai Wissmann nach der Partie. Die Berliner starteten stark ins erste Drittel und gingen durch Zach Boychuk in Führung. Doch die Kölner Haie zeigten Kampfgeist und glichen durch Alexandre Grenier aus. Im zweiten Abschnitt brachte Marcel Noebels die Eisbären erneut in Front, bevor Justin Schütz für die Rheinländer zum 2:2 traf. Die Atmosphäre in der Halle war elektrisierend – typisch für die Duelle dieser traditionsreichen Rivalen.
Besonders auffällig war die Leistung des Kölner Torhüters Tobias Ancicka, der mit spektakulären Paraden glänzte und im Penaltyschießen zum Matchwinner avancierte. Als langjähriger Beobachter der Eisbären fiel mir auf, wie sehr das Team die verletzten Leistungsträger vermisste. Trotz der Niederlage bleiben die Berliner an der Tabellenspitze.
Für die Eisbären geht es nun darum, schnell zurück in die Erfolgsspur zu finden. Am Freitag wartet mit dem Auswärtsspiel in Ingolstadt bereits die nächste Herausforderung. Die gestrige Niederlage schmerzt, zeigt aber auch: In dieser ausgeglichenen Saison kann jeder jeden schlagen – der Kampf um die Playoff-Plätze bleibt spannend bis zum Schluss.