Die «Dankeschön-Elke» aus Eppendorf sorgt in Hamburg für Aufsehen. Seit über vier Jahren verteilt die 60-jährige Hamburgerin selbstgemachte Dankesbriefe an Menschen, die unsere Stadt besser machen. Mehr als 800 persönliche Botschaften hat sie bereits überreicht – vom Busfahrer bis zur Krankenschwester.
«Ich möchte einfach Danke sagen für die kleinen Dinge, die oft übersehen werden», erklärt Elke Schmidt mit strahlendem Lächeln. Ihre bunten Briefumschläge enthalten handgeschriebene Karten und manchmal kleine Geschenke. Der HVV-Fahrer Mehmet Öztürk war sichtlich gerührt: «Das hat meinen ganzen Tag verändert. Man fühlt sich endlich gesehen.»
Die Aktion hat mittlerweile in ganz Hamburg Wellen geschlagen. Bürgermeister Peter Tschentscher würdigte Elkes Engagement kürzlich mit einer Ehrennadel. Stadtteilvereine haben die Idee aufgegriffen und organisieren nun «Dankeswochen» in verschiedenen Quartieren. Während meiner Recherche begleitete ich Elke zu einer Überraschungsaktion im UKE. Die Freude in den Gesichtern des Pflegepersonals war unbezahlbar.
Die «Elke-Bewegung» wächst stetig. Für das kommende Jahr plant die Initiatorin ein stadtweites Dankeschön-Festival. Ihre schlichte Botschaft bewegt Hamburg: Wertschätzung kostet nichts, verändert aber alles. Ein Lichtblick in unserer oft hektischen Hansestadt.