In der Innenstadt Dortmunds ereignete sich gestern ein ungewöhnlicher Verkehrsunfall auf dem stark befahrenen Rheinlanddamm. Ein 34-jähriger Radfahrer kollidierte mit einem Polizeimotorrad. Laut Polizeibericht ereignete sich der Vorfall gegen 15:30 Uhr in Höhe der Stadtkrone Ost, wo täglich über 80.000 Fahrzeuge unterwegs sind.
Der Radfahrer überquerte die sechsspurige Hauptverkehrsader offenbar bei Rotlicht. Das Polizeimotorrad befand sich auf Streifenfahrt und konnte trotz Vollbremsung den Zusammenstoß nicht verhindern. Beide Beteiligten stürzten und erlitten leichte Verletzungen. «Dieser Bereich ist für Radfahrer besonders gefährlich und nicht für Querungen vorgesehen«, erklärt Polizeisprecher Michael Stein. Die Unfallstatistik zeigt eine Zunahme solcher Vorfälle im Stadtgebiet.
Als Anwohnerin des nahegelegenen Kaiserviertel beobachte ich seit Jahren, wie Radfahrer die gefährliche Abkürzung über den Rheinlanddamm wählen, obwohl nur wenige hundert Meter entfernt sichere Querungsmöglichkeiten existieren.
Der Unfall befeuert die Diskussion um die Verkehrssicherheit auf Dortmunds Hauptverkehrsadern. Die Stadt plant nun verstärkte Kontrollen und zusätzliche Barrieren an bekannten Gefahrenstellen. Dieser Vorfall zeigt einmal mehr die Spannungen zwischen verschiedenen Verkehrsteilnehmern in unserer wachsenden Stadt, wo Sicherheit und Mobilität oft in Konflikt geraten.