Im Trubel um den tragischen Fund der 15-jährigen Liana K. herrscht Betroffenheit in Friedland. Seit Montag durchsuchen Polizeibeamte akribisch das Umfeld der Fundstelle. Die Ermittler arbeiten Tag und Nacht, um die Umstände des Todes aufzuklären, der die gesamte Region erschüttert hat.
Die Staatsanwaltschaft Göttingen und das Polizeipräsidium Göttingen haben nun ihre gemeinsame Vorgehensweise vorgestellt. Rund 30 Beamte der Mordkommission sind im Einsatz. «Wir setzen alle verfügbaren Ressourcen ein, um diesen Fall schnellstmöglich aufzuklären», erklärt Oberstaatsanwalt Andreas Buick. Die Ermittler werten Handydaten aus und befragen zahlreiche Zeugen aus dem Umfeld des Mädchens.
Besonders erschütternd: Nach Berichten des NDR wurden am Leichnam Verletzungen festgestellt, die auf ein Gewaltverbrechen hindeuten. Die Obduktion soll weitere Details klären. Die Ermittler bitten um Hinweise aus der Bevölkerung. Mich berührt besonders, wie die Gemeinde zusammenrückt. Vergangenen Abend versammelten sich spontan über hundert Menschen mit Kerzen am Fundort.
Die Tragödie wirft ein Schlaglicht auf die Sicherheit von Jugendlichen in ländlichen Regionen. Während die Ermittlungen laufen, bleibt die Gemeinde in angespannter Warteposition. Der Fall erinnert uns schmerzlich daran, wie zerbrechlich der Alltag sein kann, wenn das Unvorstellbare geschieht.