Die Berliner Polizei hat ein weiteres Objekt im Fall der vor mehr als fünf Jahren verschwundenen Rebecca Reusch durchsucht. Ermittler untersuchten am Donnerstag ein Haus in Brandenburg, wie die Staatsanwaltschaft bestätigte. Seit dem Verschwinden der damals 15-Jährigen im Februar 2019 gab es über 3.000 Hinweise, doch ihre Leiche wurde nie gefunden.
Nach rbb-Informationen liegt das durchsuchte Haus in der Nähe von Bad Belzig. Die Ermittler prüfen Verbindungen zum Schwager der Vermissten, der weiterhin als Hauptverdächtiger gilt. «Wir gehen neuen Hinweisen nach, die möglicherweise zur Aufklärung des Falls beitragen könnten», erklärte Oberstaatsanwalt Sebastian Büchner. Vor wenigen Wochen durchsuchten Polizisten bereits ein Waldstück bei Rieplos.
Eine Anwohnerin berichtete: «Die Polizei war mit mehreren Fahrzeugen da, sie haben den ganzen Tag gesucht.» Die Familie von Rebecca hofft weiterhin auf Antworten. Als langjährige Berichterstatterin habe ich beobachtet, wie dieser Fall die Region seit Jahren beschäftigt.
Der Fall Rebecca bleibt eines der rätselhaftesten Vermisstendramen Deutschlands. Die Polizei wird ihre Ermittlungen fortsetzen und weitere Hinweise prüfen. Fünf Jahre nach ihrem Verschwinden zeigt die neue Durchsuchung, dass die Behörden den Fall nicht zu den Akten gelegt haben – die Suche nach der Wahrheit geht weiter.