Der Olympiapark München erlebte gestern einen beispiellosen Ansturm von Fußballfans während des EM-Spiels zwischen Italien und Spanien. Bereits zwei Stunden vor Anpfiff mussten die Eingänge geschlossen werden. Mehr als 25.000 Besucher drängten sich in der offiziellen Fanzone, die damit ihre Kapazitätsgrenze erreichte.
«Wir hatten keine andere Wahl, als die Zugänge zu sperren», erklärt Olympiapark-Sprecherin Marion Schöne. «Die Sicherheit der Besucher steht an erster Stelle.» Zahlreiche Fans, die keinen Einlass mehr fanden, versammelten sich rund um den Park. Die Polizei München meldete keine größeren Zwischenfälle, verstärkte jedoch ihre Präsenz im Umfeld.
Das Public Viewing im Olympiapark hat sich als eines der beliebtesten in Deutschland etabliert. Die Atmosphäre war trotz der Überfüllung friedlich. Als regelmäßige Besucherin des Olympiaparks habe ich selten eine solche Menschenmenge dort erlebt – selbst bei Konzerten gibt es meist mehr Platz.
Für kommende Spiele empfehlen die Veranstalter, frühzeitig zu erscheinen. Alternative Fanzonen werden nun in Betracht gezogen. Was bei diesem Turnier besonders auffällt: Die Fußball-Begeisterung in München übertrifft alle Erwartungen – ein gutes Zeichen für den weiteren Verlauf der Europameisterschaft.
