Der FC Bayern München hat einen weiteren bedeutenden Schritt zur Förderung des Frauenfußballs unternommen. Der Verein gab heute den Kauf des Sportparks in Unterhaching bekannt. Die Anlage wird künftig als Heimspielstätte für die Frauenmannschaft des FC Bayern dienen.
«Mit dem Erwerb des Sportparks schaffen wir eine dauerhafte Heimat für unsere Frauen-Mannschaften», erklärte Jan-Christian Dreesen, Vorstandsvorsitzender des FC Bayern. «Dies unterstreicht unser langfristiges Engagement für den Frauenfußball und bietet optimale Entwicklungsmöglichkeiten.»
Das Stadion in Unterhaching verfügt über eine Kapazität von etwa 5.000 Zuschauern und liegt nur wenige Kilometer südlich von München. Bisher trug die SpVgg Unterhaching hier ihre Heimspiele aus. Für den FC Bayern ist der Kauf ein logischer Schritt, da die Frauenmannschaft bereits seit einiger Zeit regelmäßig im Sportpark spielt.
Bianca Rech, Sportliche Leiterin der FC Bayern Frauen, zeigte sich begeistert: «Ein eigenes Stadion war unser großer Traum. Die Spielerinnen fühlen sich in Unterhaching sehr wohl. Die kurzen Wege zu unserem Trainingszentrum am Campus sind ein weiterer Vorteil.»
Der Umbau und die Modernisierung des Stadions sollen in den kommenden Monaten beginnen. Geplant sind Verbesserungen der Infrastruktur, neue Umkleidekabinen und ein modernes Medienzentrum. Die Investition liegt nach Medienberichten im mittleren zweistelligen Millionenbereich.
Für die Fans der FC Bayern Frauen bedeutet die Entscheidung vor allem Planungssicherheit. «Endlich wissen wir, wo wir unsere Mannschaft dauerhaft unterstützen können», freut sich Anna Müller, Sprecherin des Fanclubs «Red Power». «Ein festes Stadion stärkt unsere Identität als Fans.»
Die Entwicklung des Frauenfußballs beim FC Bayern verläuft seit Jahren steil nach oben. Die Mannschaft etablierte sich als feste Größe in der Bundesliga und spielt regelmäßig in der Champions League. Der Stadionkauf ist ein weiteres Zeichen dafür, dass der Verein den Frauenfußball als strategisch wichtig betrachtet.
«Der Sportpark wird ein Ort sein, an dem wir gemeinsam Geschichte schreiben können», betonte Mannschaftskapitänin Glodis Viggosdottir. «Wir freuen uns darauf, hier bald vor unseren Fans zu spielen.»
Die ersten Heimspiele im vereinseigenen Stadion sollen bereits zur neuen Saison 2024/2025 stattfinden. Der FC Bayern plant zudem, die Anlage für Nachwuchsmannschaften und community-basierte Projekte zu nutzen.
Mit diesem Schritt folgt der FC Bayern einem internationalen Trend. Immer mehr europäische Spitzenvereine investieren in eigene Spielstätten für ihre Frauenmannschaften. Für den deutschen Frauenfußball insgesamt könnte diese Entwicklung ein wichtiger Impuls sein.
«Ein modernes Stadion speziell für den Frauenfußball setzt Maßstäbe in Deutschland», erklärte Herbert Hainer, Präsident des FC Bayern. «Wir sind stolz darauf, diese Investition in die Zukunft des Vereins und des Frauenfußballs zu tätigen.»