Die Zukunft des 1. FC Köln nimmt neue Formen an. Am 24. November steht die wegweisende Mitgliederversammlung bevor, bei der ein neues Präsidium gewählt wird. Der Mitgliederrat hat seine Favoriten bereits benannt: Carsten Wettich soll Präsident werden, unterstützt von Jürgen Sieger und Eric Schwab.
«Wir wollen den FC wirtschaftlich stabilisieren und gleichzeitig sportlich voranbringen», erklärt Wettich im Gespräch. Die Herausforderungen sind gewaltig. Nach dem Abstieg fehlen dem Verein etwa 40 Millionen Euro. Dennoch blicken die Kandidaten optimistisch in die Zukunft. «Die Finanzen stehen an erster Stelle, aber der Wiederaufstieg bleibt unser Ziel», betont Sieger.
Die drei Kandidaten bringen unterschiedliche Expertisen mit. Wettich als Rechtsanwalt, Sieger als Finanzexperte und Schwab mit Vereinserfahrung bilden ein komplementäres Team. In der Domstadt spürt man eine vorsichtige Aufbruchstimmung. «Mer stonn zesamme» – dieses Motto soll wieder gelebt werden.
Die Herausforderungen sind klar umrissen: Transfersperre aufheben, finanzielle Löcher stopfen und eine klare Strategie entwickeln. Der Verein braucht Ruhe und Kontinuität. «Die Fans verdienen Transparenz und ehrliche Kommunikation», sagt Schwab. So könnten die kommenden Jahre trotz aktueller Schwierigkeiten zu einer Zeit des Wiederaufbaus werden.