Ich schlendere heute durch die Straßen Bielefelds, wo der Wind des Herbstes erste Blätter durch die Luft wirbelt. Die Stadt ist in Aufruhr. Ein Tatverdächtiger wurde gestern in einem aufsehenerregenden Fall festgenommen. Die Polizei war seit Tagen in erhöhter Alarmbereitschaft.
Der 37-jährige Mann steht im Verdacht, mehrere Einbrüche in der Innenstadt verübt zu haben. Besonders betroffen waren kleine Geschäfte und Cafés im Bereich der Altstadt. Die Ermittlungen liefen auf Hochtouren, nachdem Videoaufnahmen den Verdächtigen mehrfach am Tatort zeigten. «Die akribische Arbeit unserer Ermittler hat sich ausgezahlt«, erklärt Polizeisprecherin Sandra Müller. Die Sicherheitsbehörden hatten die Bevölkerung um Mithilfe gebeten, was letztendlich zum Erfolg führte. Ein aufmerksamer Anwohner meldete verdächtige Aktivitäten.
Ich erinnere mich, wie ich selbst letzte Woche an einem der betroffenen Cafés vorbeikam. Die zerbrochene Scheibe und das besorgte Gesicht der Besitzerin haben mich betroffen gemacht. Die kleinen Gewerbetreibenden atmeten hörbar auf, als die Nachricht der Festnahme bekannt wurde. Die Serie von Einbrüchen hatte viele verunsichert.
Die Stadtgesellschaft reagiert mit Erleichterung. In den sozialen Medien überschlagen sich die Kommentare. Was bleibt, ist die Frage nach Sicherheit im öffentlichen Raum. Während die Polizei von einem Einzeltäter ausgeht, diskutieren Bürger über mehr Präventionsmaßnahmen. Die Festnahme in Bielefeld zeigt wieder einmal, wie wichtig Zusammenhalt und Wachsamkeit in unseren Gemeinschaften sind.