Die Dresdner Feuerwehr erlebte einen unruhigen Wochenstart mit drei Großeinsätzen binnen 24 Stunden. Am Montagmorgen brannte es in einem Mehrfamilienhaus an der Schandauer Straße, wo ein technischer Defekt eine Küche in Flammen setzte. Die Einsatzkräfte konnten laut Feuerwehrsprecher Michael Klahre «durch schnelles Eingreifen ein Übergreifen auf andere Wohnungen verhindern.»
In der Nacht zuvor mussten die Retter zu einem Kellerbrand in der Neustadt ausrücken. Dichter Rauch hatte das Treppenhaus gefüllt und sechs Bewohner wurden mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung behandelt. Die Brandursache wird noch untersucht. Besonders beeindruckend war die Professionalität der ehrenamtlichen Helfer, die nahtlos mit den Berufsfeuerwehrleuten zusammenarbeiteten.
Parallel beschäftigte ein Wasserschaden in der Altmarktgalerie die Einsatzkräfte. Ein geplatztes Rohr im vierten Stock setzte Teile des Einkaufszentrums unter Wasser. Centermanager Jürgen Eckert bestätigte: «Dank des schnellen Eingreifens konnten wir größere Schäden an den Geschäften vermeiden.» Die Techniker arbeiten mit Hochdruck an der Reparatur.
Für die Dresdner Feuerwehr nehmen die Einsätze weiter zu. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der Notrufe um fast 12 Prozent. Die nächsten Tage bleiben angespannt – vor allem wegen der angekündigten Hitze und erhöhter Waldbrandgefahr im Stadtgebiet und Umland.