Ein Unglück überschattete das Feuerwerk auf der Düsseldorfer Rheinkirmes am Freitagabend. 19 Menschen wurden verletzt, als brennende Teile einer Feuerwerksbatterie ins Publikum fielen. Laut Feuerwehr mussten drei Personen mit schweren Verbrennungen ins Krankenhaus eingeliefert werden.
Die Ursache des Vorfalls war offenbar eine technische Fehlfunktion. Gegen 23:30 Uhr lösten sich während der Vorführung mehrere brennende Bestandteile und fielen auf die Zuschauer am Rheinufer. «Wir haben sofort alle Sicherheitsmaßnahmen eingeleitet und die Verletzten versorgt», erklärte Einsatzleiter Thomas Kleist. Das Feuerwerk wurde umgehend abgebrochen.
Unter den Besuchern brach kurzzeitig Panik aus. Die meisten Verletzungen waren glücklicherweise oberflächlich. Als langjährige Beobachterin der Rheinkirmes kann ich sagen: Ein solcher Vorfall ist äußerst selten bei dieser Traditionsveranstaltung, die sonst für ihre hohen Sicherheitsstandards bekannt ist.
Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen und das verantwortliche Pyrotechnik-Unternehmen wird befragt. Die Organisatoren der Rheinkirmes zeigten sich bestürzt und kündigten eine gründliche Aufarbeitung an. «Die Sicherheit unserer Besucher hat höchste Priorität», betonte Schaustellerverband-Sprecher Oliver Wilmering. Die Kirmes selbst wird wie geplant bis zum 21. Juli fortgesetzt, allerdings mit verstärkten Sicherheitsmaßnahmen.