Die Filmvorführungen unter freiem Himmel am Dresdner Elbufer lockten in diesem Jahr weniger Besucher an als erhofft. Mit rund 56.000 Gästen verzeichneten die Filmächte einen spürbaren Rückgang gegenüber dem Vorjahr. Die ikonische Kulisse mit Blick auf die Altstadt bleibt zwar ein Publikumsmagnet, doch die Veranstalter hatten mit mehr Zuschauern gerechnet.
«Das wechselhafte Wetter hat uns diesen Sommer leider einen Strich durch die Rechnung gemacht», erklärt Johannes Weber, Leiter der Filmächte. Besonders die verregneten Wochenenden im Juli hätten viele potenzielle Besucher abgeschreckt. Dennoch zeigt er sich nicht unzufrieden. Die Stimmung bei den stattgefundenen Vorführungen war ausgezeichnet. Besonders gut kamen die regionalen Filmpremieren an. Der Dokumentarfilm «Dresden im Wandel» sorgte für ein ausverkauftes Haus. Wer an lauen Sommerabenden über die Terrassen schlenderte, spürte die besondere Atmosphäre dieses Ortes. Das Zusammenspiel aus Film, Fluss und Stadtpanorama bleibt unvergleichlich.
Die Organisatoren planen bereits für 2024 und wollen das Programm noch stärker auf lokale Themen ausrichten. Die Filmächte am Elbufer gehören trotz der Besucherdelle weiterhin zu Dresdens kulturellen Höhepunkten. «Manchmal muss man eben auch mit den Wolken leben», meint eine Stammbesucherin lächelnd, «das gehört zu Dresden dazu.»