Der grüne Bus im Straßengraben weckt sofort meine Aufmerksamkeit. Ein Flixbus liegt auf der Seite, umgeben von Einsatzfahrzeugen. In Mecklenburg-Vorpommern kam es gestern zu einem dramatischen Unfall auf der A20. Zwanzig Personen wurden verletzt, als der Fernbus zwischen den Anschlussstellen Kröpelin und Bad Doberan von der Fahrbahn abkam und umkippte.
Die Bilder vom Unfallort sind erschütternd. Der Bus war auf dem Weg von Kopenhagen nach Berlin, als er gegen 8 Uhr morgens verunglückte. «Wir sind zutiefst betroffen und arbeiten eng mit den Behörden zusammen», erklärt ein Flixbus-Sprecher auf Anfrage. Fünf der Verletzten mussten ins Krankenhaus gebracht werden. Zum Glück schwebt niemand in Lebensgefahr. Als ich die Nachricht las, musste ich an meine letzte Busreise denken. Die scheinbare Sicherheit des Alltäglichen kann so schnell erschüttert werden.
Die genaue Unfallursache bleibt noch unklar. Die Polizei vermutet ersten Erkenntnissen zufolge, dass der 30-jährige Fahrer möglicherweise eingenickt war. Die A20 musste für mehrere Stunden gesperrt werden. Die Unfallstatistik des Kraftfahrt-Bundesamtes zeigt: Fernbusunfälle sind selten, aber wenn sie passieren, oft folgenreich. Gerade in Zeiten, wo viele aus Kostengründen auf Busse umsteigen, gibt dieser Vorfall zu denken.