Die ersten Bewohner sind eingezogen: Die neue Flüchtlingsunterkunft an der Schwannstraße in Düsseldorf-Golzheim hat ihre Türen geöffnet. Nach monatelangen Vorbereitungen wurden am Mittwoch die ersten 35 Menschen aufgenommen. Die Stadt plant, bis Ende Februar insgesamt 380 Geflüchtete in der Einrichtung unterzubringen.
Die moderne Containeranlage bietet deutlich bessere Bedingungen als bisherige Notlösungen. «Wir haben hier Zwei- und Vierbettzimmer mit eigenen Sanitäranlagen geschaffen», erklärt Miriam Koch, Leiterin des Düsseldorfer Amtes für Migration. Die Anlage verfügt zudem über Gemeinschaftsräume und eine Großküche. Bei meinem Besuch fiel besonders die helle, freundliche Atmosphäre auf, die den Neuankömmlingen den Start erleichtern soll.
Die Betreuung vor Ort übernimmt die Diakonie. Bezirksvertreterin Annette Klinke lobt das Konzept: «Die gute Anbindung an den ÖPNV und die Nähe zu Schulen und Einkaufsmöglichkeiten erleichtern den Bewohnern die Integration.» Der Standort war anfangs umstritten, doch die intensive Bürgerbeteiligung hat viele Bedenken ausgeräumt.
Die Unterkunft ist ein wichtiger Baustein in Düsseldorfs Flüchtlingskonzept. Die Stadt muss monatlich etwa 140 zugewiesene Personen unterbringen. Weitere Standorte sind bereits in Planung. Das Beispiel Golzheim zeigt, wie strukturierte Unterbringung und offene Kommunikation zum Gelingen beitragen können.