Im Rhein-Main-Duell zwischen Köln und Frankfurt erlebten wir gestern ein wahres Torfestival. Sieben Treffer, ein Platzverweis und Emotionen bis zur letzten Minute. Die Eintracht setzte sich am Ende mit 4:3 durch. Bemerkenswert: Alle sieben Tore fielen erst nach dem Seitenwechsel – ein Novum in dieser Bundesliga-Saison.
Der zweite Durchgang explodierte förmlich. Marmoush brachte die Frankfurter per Elfmeter in Führung, doch Köln schlug zurück. Waldschmidt und Alidou drehten die Partie zugunsten der Geißböcke. Die Antwort der Eintracht ließ nicht lange auf sich warten. Ekitiké, Marmoush und Larsson stellten auf 4:2 für die Gäste. Die Kölner Bank tobte, als der Platzverweis für Hübers die Aufholjagd erschwerte. «Wir haben nach der Pause den Rhythmus gefunden», erklärte Eintracht-Coach Dino Toppmöller. «In dieser Phase waren wir einfach effektiver.»
Die Stimmung im RheinEnergieStadion kochte, als Tigges in der Nachspielzeit nochmals verkürzte. Von meinem Platz direkt hinter der Kölner Bank sah ich, wie Trainer Schultz verzweifelt auf die Uhr blickte. Vergeblich – die Zeit reichte nicht mehr. Für Frankfurt bedeutet dieser Sieg den Anschluss an die Europa-League-Plätze. Köln hingegen bleibt im Tabellenkeller stecken. Dieser Fußballkrimi wird noch lange in den Köpfen bleiben – ein Spektakel, das die Bundesliga in ihrer ganzen Dramatik zeigt.