Dresden atmet auf: Das beliebte Freizeitbad Elbamare bleibt erhalten. Der Stadtrat hat gestern mit großer Mehrheit beschlossen, die Einrichtung zu sanieren und weiterzubetreiben. Rund 180.000 Besucher nutzen das Bad jährlich – ein deutliches Zeichen für die Bedeutung der Einrichtung im Dresdner Westen.
Die 1993 eröffnete Freizeitanlage benötigt dringend eine Modernisierung. Insgesamt 15 Millionen Euro werden in die Sanierung fließen, wobei die Arbeiten bereits im Herbst 2024 beginnen sollen. Während der Bauphase bleibt das Bad für etwa 18 Monate geschlossen. «Das Elbamare ist mehr als nur ein Schwimmbad, es ist ein sozialer Treffpunkt für Familien und Sportbegeisterte», betont Bäderchef Matthias Waurick. Die Planungen sehen vor, dass die beliebte Rutsche erhalten bleibt, während die Technik komplett erneuert wird. Beim Besuch vor Ort war deutlich zu sehen: Die in die Jahre gekommenen Becken und Umkleiden benötigen eine Frischekur.
Die Entscheidung sorgt in Cotta und Umgebung für Erleichterung. Viele Schulen nutzen das Bad für ihren Schwimmunterricht, Vereine für ihr Training. Bis zur Wiedereröffnung Anfang 2026 werden alternative Schwimmflächen in anderen Dresdner Bädern angeboten. Die Rettung des Elbamare zeigt: Auch in finanziell angespannten Zeiten setzt Dresden klare Prioritäten bei der Daseinsvorsorge.