In den Straßen Berlins herrscht Ausnahmezustand. Die Fashion Week bringt glamouröse Momente und kreative Köpfe zusammen. Mittendrin: Diana Fritzsche aus Döbeln. Die Friseurmeisterin verwandelt hinter den Kulissen Models in Kunstwerke. Für die renommierte Marke Marc Cain zaubert sie perfekte Styles, während draußen die Modewelt fieberhaft wartet.
Die 43-jährige Sächsin ist kein Neuling im Modezirkus. Seit 15 Jahren frisiert sie bei Großevents. «Die Energie backstage ist unbeschreiblich – in zwei Stunden 40 Models stylen, da zählt jeder Handgriff», erzählt Fritzsche mit leuchtenden Augen. Der Kontrast zu ihrem Salon in Döbeln könnte kaum größer sein. Dort schätzen Kunden ihre ruhige Hand und das offene Ohr.
Für die aktuelle Show kreierte sie mit ihrem Team einen natürlichen Look mit subtilen Wellen. Besonders stolz ist sie auf die Zusammenarbeit mit Star-Designer Marc Cain. Gestern noch im kleinstädtischen Alltag, heute zwischen internationalen Models und Fotografen. Diese Bodenständigkeit macht sie besonders. Letzte Woche bat eine Stammkundin um die «Berlin-Frisur» – da musste Diana schmunzeln.
Die Modewelt und die sächsische Provinz scheinen Welten entfernt. Doch Fritzsche beweist: Kreativität kennt keine geografischen Grenzen. Wenn sie nächste Woche wieder in Döbeln steht, bringt sie frische Inspiration mit. «Mode verbindet Menschen über alle Unterschiede hinweg», sagt sie beim Packen ihrer Koffer. Diesem Gedanken kann ich nur zustimmen.