Die Füchse Berlin haben ihre Meisterschaftsambitionen mit einem beeindruckenden 38:32-Heimsieg gegen Frisch Auf Göppingen unterstrichen. Der Hauptstadtclub bleibt damit punktgleich mit Tabellenführer SC Magdeburg. Über 8.000 Zuschauer in der Max-Schmeling-Halle erlebten am Sonntag einen wahren Handball-Krimi.
«Wir haben heute phasenweise brillant gespielt», sagte Trainer Jaron Siewert nach dem Spiel. Der 29-jährige Coach, jüngster in der Bundesliga, lobte besonders die Offensivleistung seiner Mannschaft. Mathias Gidsel glänzte erneut als Topscorer mit zehn Treffern.
Die Berliner starteten nervös, lagen früh mit 3:5 zurück. Doch dann zündeten die Füchse den Turbo. Mit schnellen Gegenstößen und einer konzentrierten Abwehr drehten sie das Spiel. Zur Halbzeit führten sie bereits mit 20:15.
Bemerkenswert war die Stimmung in der Halle – die Berliner Fans haben ihre Mannschaft förmlich zum Sieg getragen. Als lebenslange Berlinerin habe ich selten eine derartige Euphorie beim Hallensport erlebt.
Die Füchse bleiben damit auf Titelkurs. In den verbleibenden vier Spielen wartet ein anspruchsvolles Programm. «Wir denken von Spiel zu Spiel», betonte Kapitän Paul Drux. Die Meisterschaft wäre der erste Bundesliga-Titel der Vereinsgeschichte – die Hauptstadt fiebert mit.