Tausende Fans haben gestern die Füchse Berlin am Brandenburger Tor als neuen Handball-Meister gefeiert. Die Mannschaft präsentierte stolz die Meisterschale vor etwa 3.000 begeisterten Anhängern, die den Max-Schmeling-Platz in ein Meer aus Füchse-Farben verwandelten.
«Berlin ist jetzt auch eine Handball-Stadt«, rief Kapitän Paul Drux den jubelnden Fans zu. Nach dem ersten Meistertitel der Vereinsgeschichte herrschte Partystimmung in der Hauptstadt. Die Spieler wurden einzeln auf die Bühne gerufen und mit Sprechchören gefeiert. Besonders laut wurde es bei Mathias Gidsel, dem dänischen Superstar der Berliner. «Diese Fans haben den Unterschied gemacht», betonte Trainer Jaron Siewert sichtlich gerührt.
Die Feier dauerte bis in die Abendstunden. Immer wieder brandete Jubel auf, wenn Spieler ihre persönlichen Geschichten teilten. Als lebenslanger Berliner konnte ich spüren, wie dieser Erfolg die Stadt elektrisiert hat – selbst Menschen, die sonst wenig mit Handball zu tun haben, sprechen plötzlich über die Füchse. Nach der offiziellen Feier zog die Mannschaft weiter zum Teamdinner im «Gendarmenmarkt».
Für die Hauptstadt bedeutet dieser Titel einen weiteren Schritt zur Sportmetropole. «Nächstes Jahr wollen wir in der Champions League angreifen», kündigte Sportvorstand Stefan Kretzschmar an. Der Grundstein für eine neue Berliner Sporttradition scheint gelegt – die Füchse haben sich in die Herzen der Berliner gespielt.