Die Füchse Berlin haben im Meisterkampf der Handball-Bundesliga ein deutliches Ausrufezeichen gesetzt. Vor 8.745 begeisterten Fans in der ausverkauften Max-Schmeling-Halle bezwangen die Hauptstädter gestern Abend die MT Melsungen mit 34:28 (18:12). Mit diesem wichtigen Erfolg bleiben die Berliner punktgleich mit Tabellenführer SC Magdeburg im Rennen um die deutsche Meisterschaft.
«Heute haben wir endlich wieder unser wahres Gesicht gezeigt», freute sich Trainer Jaron Siewert nach dem Spiel. Die Füchse überzeugten besonders in der ersten Halbzeit mit schnellem Umschaltspiel und einer stabilen Abwehr. Mathias Gidsel glänzte als bester Werfer mit neun Toren. Beeindruckend war auch die Leistung von Torhüter Dejan Milosavljev, der mit 15 Paraden maßgeblich zum Erfolg beitrug. Die Stimmung in der Halle war elektrisch – so habe ich die Schmeling-Halle selten erlebt.
MT-Trainer Roberto Garcia Parrondo wirkte nach der Niederlage enttäuscht: «Berlin war heute in allen Belangen besser. Wir müssen aus dieser Niederlage lernen.» Für die Füchse geht es nun am kommenden Donnerstag mit dem Auswärtsspiel beim THW Kiel weiter. Der Meisterkampf bleibt spannend – fünf Spieltage vor Saisonende könnten sowohl Berlin als auch Magdeburg Geschichte schreiben.