Die Füchse Berlin haben gestern Abend in einem packenden Handball-Thriller den Supercup 2024 gewonnen. Vor 6.800 begeisterten Fans in der Düsseldorfer Arena bezwang der Deutsche Meister den Pokalsieger MT Melsungen mit 33:32 nach Siebenmeterwerfen. In Berlin feierten zahlreiche Anhänger bis tief in die Nacht diesen ersten Titelgewinn der neuen Saison.
«Dieser Triumph gibt uns enormen Rückenwind für die kommenden Aufgaben», erklärte Trainer Jaron Siewert nach dem dramatischen Finale. Kapitän Paul Drux fügte hinzu: «Wir haben Charakter gezeigt und bis zur letzten Sekunde gekämpft.» Die Berliner lagen zur Halbzeit noch mit drei Toren zurück, kämpften sich aber eindrucksvoll zurück ins Spiel. Besonders Mathias Gidsel glänzte mit neun Treffern und wurde folgerichtig zum Spieler des Matches gekürt.
Die Stimmung in der Halle war elektrisierend – etwas, das ich in meinen 15 Jahren als Handball-Berichterstatterin selten erlebt habe. Vor allem in der Schlussphase, als beide Teams Nerven zeigten, hielt es niemanden mehr auf den Sitzen. Der Ausgleich zum 29:29 in letzter Sekunde durch Hans Lindberg schickte das Spiel ins Siebenmeterwerfen, wo Torhüter Dejan Milosavljev mit zwei gehaltenen Würfen zum Matchwinner avancierte.
Für die Hauptstädter ist dieser Erfolg ein wichtiges Signal im Kampf um die Meisterschaft. «Mit diesem Spirit können wir wieder ganz oben angreifen», betonte Sportvorstand Stefan Kretzschmar. Die Berliner Fans dürfen sich auf eine spannende Saison freuen – der erste Pokal steht bereits in der Vitrine.