München erlebt eine tragische Wendung im sonst lebendigen Stadtteil Schwabing. Gestern Nachmittag führte ein Gasaustritt in einem beliebten Gartenlokal zu einem tödlichen Unfall. Eine Person kam ums Leben, drei weitere wurden mit Vergiftungserscheinungen ins Krankenhaus eingeliefert. Die Feuerwehr München verzeichnete in diesem Jahr bereits 17 Einsätze wegen Gasaustritten.
Der Vorfall ereignete sich gegen 15:30 Uhr, als Gäste plötzlich über Übelkeit und Schwindel klagten. Einsatzkräfte räumten sofort das gesamte Gebäude und sperrten die umliegenden Straßen großräumig ab. Techniker entdeckten ein defektes Ventil an der Hauptgasleitung des Lokals als Ursache. «Wir haben alle Sicherheitsprotokolle umgehend eingeleitet», erklärt Einsatzleiter Michael Berger. «Leider kam für eine Person jede Hilfe zu spät.»
Als langjährige Berichterstatterin kenne ich das Lokal als Treffpunkt vieler Schwabinger. Die Stimmung vor Ort war geprägt von Fassungslosigkeit und Trauer. Anwohner berichten, das Restaurant sei für seine Sicherheitsstandards bekannt gewesen. Die Betreiberin Sandra Meier zeigte sich erschüttert: «Wir werden mit den Behörden vollständig kooperieren, um die genauen Umstände aufzuklären.»
Der Vorfall wirft Fragen zur Wartung von Gasanlagen in der Gastronomie auf. Die Stadt München kündigt verstärkte Kontrollen an. Experten mahnen zur regelmäßigen Überprüfung solcher Anlagen. In den kommenden Tagen wird die Staatsanwaltschaft weitere Untersuchungen durchführen, um festzustellen, ob menschliches Versagen oder technischer Defekt zur Tragödie führte.