Die Kreuzung Subbelrather Straße/Innere Kanalstraße bleibt Kölns Unfallschwerpunkt Nummer eins. Im vergangenen Jahr ereigneten sich hier 22 Verkehrsunfälle mit Personenschaden, wie aus dem aktuellen Unfallatlas des Statistischen Bundesamtes hervorgeht. Besonders Radfahrer sind an dieser neuralgischen Stelle gefährdet.
Der Verkehrsknotenpunkt in Ehrenfeld ist jedoch nicht der einzige Unfallschwerpunkt. Die Kreuzung Aachener Straße/Innere Kanalstraße sowie der Bereich um den Wiener Platz führen die traurige Liste ebenfalls an. «Die Kombination aus hohem Verkehrsaufkommen und komplexen Abbiegesituationen schafft besondere Gefahrenzonen», erklärt Verkehrsexperte Michael Schmitz von der Kölner Verkehrswacht.
An der Zülpicher Straße häufen sich besonders am Wochenende die Unfälle. «Wer hier nachts unterwegs ist, sollte besonders vorsichtig sein», warnt Polizeioberkommissarin Petra Weber. Die Partyszene und alkoholisierte Verkehrsteilnehmer sorgen für ein erhöhtes Risiko.
Als langjährige Beobachterin des Kölner Verkehrsgeschehens fällt mir auf: An der Kreuzung Luxemburger Straße/Universitätsstraße ist trotz Umbaumaßnahmen die Unfallgefahr weiterhin hoch. Besonders wenn die Universität Hochbetrieb hat, wird es hier eng und gefährlich.
Die Stadt Köln reagiert mit einem Maßnahmenpaket. Verbesserte Ampelschaltungen und deutlichere Fahrbahnmarkierungen sollen die Situation entschärfen. Ob dies ausreicht? Die Unfallzahlen der kommenden Monate werden zeigen, ob wir an diesen neuralgischen Punkten endlich sicherer unterwegs sein können.