Nach dem Sturm der vergangenen Tage warnt der Berliner Senat eindringlich vor dem Betreten der Wälder. In den beliebten Naherholungsgebieten wie Grunewald und Tegeler Forst besteht akute Gefahr durch umgestürzte Bäume und abgebrochene Äste. Allein am Wochenende rückte die Berliner Feuerwehr zu über 200 sturmbedingten Einsätzen aus.
Die Berliner Forsten haben mehrere Waldgebiete vorübergehend gesperrt. «Die Situation ist nach wie vor gefährlich», erklärt Forstamtsleiter Elmar Lakenberg. «Viele angeknackste Äste hängen noch in den Baumkronen und können jederzeit herunterfallen.» Besonders tückisch sei, dass manche Gefahrenquellen auf den ersten Blick nicht erkennbar sind. Waldbesucher unterschätzen oft das Risiko – dabei kann ein herabfallender Ast lebensbedrohliche Verletzungen verursachen.
Die Aufräumarbeiten werden mindestens bis Ende der Woche dauern. Im Tiergarten hat der Sturm besonders gewütet, wie ich gestern selbst gesehen habe. Dort liegen dutzende entwurzelte Bäume kreuz und quer. Immer wieder ignorierten Spaziergänger die Absperrungen, berichtet die Polizei.
Der Senat bittet um Geduld und Verständnis für die Sperrungen. Die Sicherheit der Bürger habe oberste Priorität. Experten raten: Auch nach offizieller Freigabe der Wälder sollten Besucher aufmerksam bleiben und bei Wind weiterhin vorsichtig sein. Die Natur braucht Zeit, um sich von diesem Sturmereignis zu erholen.