In Dortmund endete ein Autokauf vergangene Woche mit einer bösen Überraschung für den Verkäufer. Ein 23-jähriger Mann aus Dortmund-Hörde wurde nach Angaben der Polizei Opfer eines dreisten Diebstahls direkt nach dem Verkaufsgespräch. Nach neuesten Statistiken der Polizei Dortmund steigt die Zahl solcher Betrugsfälle im Zusammenhang mit Privatverkäufen im Ruhrgebiet um knapp 15 Prozent.
Der Vorfall ereignete sich auf einem Parkplatz an der B1, wo der Verkäufer seinen schwarzen Audi A3 einem vermeintlichen Interessenten vorführte. «Während der Probefahrt wirkte der Käufer völlig seriös, stellte die üblichen Fragen zum Fahrzeug», berichtet der geschädigte Verkäufer. Doch beim Ausstellen des Kaufvertrags nutzte der Unbekannte einen unbeobachteten Moment und flüchtete mit dem Wagen samt Fahrzeugpapieren.
Polizeihauptkommissar Werner Schulz von der Dortmunder Polizei warnt: «Bei Privatverkäufen sollte man niemals die Fahrzeugpapiere aushändigen, bevor das Geld sicher überwiesen ist.» In meinen Jahren als Lokalreporterin habe ich leider schon mehrfach von ähnlichen Fällen an bekannten Verkaufspunkten in Dortmund gehört – besonders am Phoenix-See und in der Nordstadt.
Die Polizei fahndet nun nach dem gestohlenen Audi mit Dortmunder Kennzeichen. Betroffene von ähnlichen Fällen können sich an die Onlinewache der Polizei NRW wenden. Für Verkäufer bleibt die wichtigste Lektion: Vorsicht ist besser als Nachsicht – und ein neutraler Treffpunkt mit Zeugen kann vor bösen Überraschungen schützen.