Die Lage am Düsseldorfer Flughafen spitzt sich heute zu. Zahlreiche Flüge wurden für den 22. Juli 2025 kurzfristig gestrichen. Besonders betroffen sind Verbindungen nach München, Barcelona und Istanbul. Etwa 3.800 Passagiere müssen umplanen, wie die Flughafengesellschaft mitteilt.
Der Hauptgrund für die Annullierungen ist ein unerwarteter Personalengpass bei mehreren Airlines. Eurowings hat allein acht Verbindungen aus dem Programm genommen. «Wir arbeiten mit Hochdruck daran, betroffene Passagiere umzubuchen», erklärt Flughafensprecher Michael Brandt. Auch technische Probleme bei zwei Lufthansa-Maschinen verschärfen die Situation. Die Warteschlangen an den Serviceschaltern wachsen stetig.
Wer heute fliegen will, sollte unbedingt den Flugstatus online prüfen. Als langjährige Beobachterin des Düsseldorfer Airports fällt mir auf: Die Stimmung ist angespannt, aber die Mitarbeiter bleiben bemerkenswert ruhig und hilfsbereit. Die meisten Reisenden reagieren mit Verständnis.
Die Auswirkungen werden voraussichtlich bis Donnerstag spürbar bleiben. Der Flughafen rechnet mit weiteren Verspätungen im Tagesverlauf. Die Fluggesellschaften bemühen sich um schnelle Lösungen. Düsseldorf zeigt wieder einmal: Selbst in schwierigen Situationen bleibt der rheinische Pragmatismus erhalten.