In Hamburg bleibt die finanzielle Planungssicherheit für Unternehmen auch im kommenden Jahr gewährleistet. Der Senat hat beschlossen, den Gewerbesteuerhebesatz für 2025 unverändert bei 470 Prozent zu belassen. Dies bestätigte Finanzsenator Andreas Dressel gestern im Rathaus. Rund 20 Prozent der Hamburger Steuereinnahmen stammen aus dieser wichtigen Quelle.
«Mit dieser Entscheidung setzen wir ein klares Signal für die Wirtschaft in unserer Stadt», erklärte Dressel. Die Beibehaltung des Hebesatzes trotz angespannter Haushaltslage zeige Hamburgs Bekenntnis zu stabilen Rahmenbedingungen für Unternehmen. Die Handelskammer begrüßte den Beschluss als «wichtigen Beitrag zur Standortsicherung». Besonders in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit sei Verlässlichkeit Gold wert, betonte deren Präses Norbert Aust.
Während andere Großstädte wie München und Berlin über Erhöhungen nachdenken, hält Hamburg am bisherigen Satz fest. Als langjährige Beobachterin der Hamburger Wirtschaftspolitik fällt mir auf, wie umsichtig der Senat hier agiert – zwischen notwendiger Haushaltskonsolidierung und Wirtschaftsförderung.
Die Entscheidung wird von vielen lokalen Unternehmen mit Erleichterung aufgenommen. Für die kommenden Jahre bleibt abzuwarten, ob diese Stabilität angesichts wachsender Ausgaben der Stadt gehalten werden kann. Hamburg beweist einmal mehr seinen pragmatischen Kurs in der Wirtschaftspolitik – das hanseatische «Nicht schnacken, machen» zeigt sich auch in der Steuerpolitik.
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