Die Sommerhitze trifft München mit voller Wucht. Bei Temperaturen über 35 Grad steigt der Wasserverbrauch in der Stadt drastisch an. Die Stadtwerke München verzeichneten letzte Woche einen Anstieg um 15 Prozent gegenüber normalen Sommertagen, wie aus aktuellen Messungen hervorgeht.
«Wir beobachten die Situation genau, aber aktuell gibt es keinen Grund zur Sorge», erklärt Christina Weber, Sprecherin der Stadtwerke München. Die Wasserversorgung sei trotz der anhaltenden Hitzeperiode gesichert. Die Münchner Quellen im Voralpenland und Mangfalltal liefern weiterhin ausreichend Wasser. Dennoch empfehlen die Experten einen bewussten Umgang mit der Ressource.
In einigen Gemeinden im Münchner Umland gelten bereits erste Einschränkungen. In Gauting und Starnberg wurden Gießverbote für öffentliche Grünflächen verhängt. Während meines Besuchs im Englischen Garten bemerkte ich, wie die städtischen Gärtner trotz Hitze auf künstliche Bewässerung verzichten – eine Vorsichtsmaßnahme, die möglicherweise bald in der ganzen Stadt gelten könnte.
Falls die Hitze weiter anhält, könnte auch München Maßnahmen ergreifen müssen. Die Stadt hat einen Notfallplan erarbeitet, der bei Bedarf aktiviert werden kann. Bürger werden gebeten, Wasser zu sparen – etwa durch kürzeres Duschen und den Verzicht auf Rasensprengen in den Mittagsstunden. Die kommende Woche wird zeigen, ob diese freiwilligen Maßnahmen ausreichen oder strengere Regelungen nötig werden.