Als die Dämmerung über München sinkt, entfaltet der Innenhof des «Käfer-Gartensalons» seinen besonderen Zauber. Zwischen blühenden Kübelpflanzen und sanftem Kerzenschein genießen Gäste ein entspanntes Gourmet-Erlebnis. Der versteckte Garten im Herzen der Stadt bietet, was heute selten geworden ist: kulinarischen Hochgenuss ohne Steifheit und Zwang. Eine willkommene Alternative zu den förmlichen Sternerestaurants der bayerischen Hauptstadt.
Die Münchner Gastronomieszene wandelt sich spürbar. Immer mehr Genießer suchen authentische Erlebnisse statt reiner Prestigeadressen. Im Innenhof des historischen Gebäudes in der Prinzregentenstraße verbinden sich bayerische Tradition und modernes Ambiente mühelos. Die Karte reicht von neu interpretierten Klassikern bis zu saisonalen Entdeckungen. «Wir wollen, dass unsere Gäste sich wie zu Hause fühlen, nur mit besserem Essen», erklärt Küchenchef Michael Emmerz mit einem Augenzwinkern. Ich beobachte, wie ein älteres Ehepaar neben einer Gruppe junger Geschäftsleute sitzt – beide Tische lachen entspannt. Die Atmosphäre verbindet, was sonst oft getrennt bleibt.
Besonders an lauen Sommerabenden entfaltet der Innenhof seinen magischen Charme. Was vor Jahren als Geheimtipp galt, hat sich mittlerweile herumgesprochen. Dennoch bewahrt der Ort seine Seele. In einer Stadt, die für ihre Biergärten berühmt ist, zeigt dieser versteckte Gourmet-Innenhof eine andere Facette der bayerischen Gastfreundschaft. Eine, die Genuss ohne Etikettenzwang zelebriert – und damit genau den Nerv unserer Zeit trifft.