In Hamburg haben Freiwillige der «Green Kayak»-Initiative über eine Tonne Müll aus den Alster-Kanälen gefischt. Seit dem Projektstart 2021 in der Hansestadt wurden insgesamt 3,4 Tonnen Abfall aus Hamburgs Gewässern geholt. Die leuchtend grünen Kajaks sind mittlerweile ein bekannter Anblick auf den Wasserstraßen der Elbmetropole.
«Jedes einzelne Stück Müll, das wir aus dem Wasser holen, ist ein kleiner Sieg für die Umwelt», sagt Sören Jensen, Koordinator der Hamburger Green Kayak-Station am Leinpfad. Die kostenlos nutzbaren Kajaks können von jedem gebucht werden, der bei einer Paddeltour gleichzeitig Müll sammeln möchte. Ausgestattet mit Greifzangen und Eimern ziehen die Freiwilligen alles Mögliche aus dem Wasser: Plastikflaschen, Fahrräder und sogar Einkaufswagen. Bei meiner letzten Tour entlang der Außenalster fiel mir besonders die Menge an Einwegverpackungen auf, die am Uferrand trieben.
Die Aktion ist Teil eines größeren Netzwerks, das in Deutschland mittlerweile acht Standorte umfasst. Für diesen Sommer plant die Initiative zusätzliche Aktionen rund um den Hafengeburtstag. «Die Resonanz der Hamburger ist überwältigend«, berichtet Jensen. «Viele kommen wieder und bringen Freunde mit.» Mehr Informationen und Buchungsmöglichkeiten sind auf der Website Green Kayak zu finden.