In Hamburg-Hamm lodert seit den frühen Morgenstunden ein Großbrand in einer Lagerhalle. Dichter schwarzer Rauch zieht über die angrenzenden Stadtteile Hamm und Borgfelde. Die Feuerwehr Hamburg ist mit mehr als 80 Einsatzkräften vor Ort und kämpft gegen die Flammen. Laut Lagedienst wurden bereits Warnmeldungen über die NINA-App an Anwohner verschickt.
«Die Situation ist ernst, aber unter Kontrolle», erklärt Einsatzleiter Torsten Wesselly. Anwohner sollten Fenster und Türen geschlossen halten. Der Brand brach gegen 5:30 Uhr in der Halle eines Industriebetriebs aus und breitete sich rasch aus. Besonders besorgniserregend ist die starke Rauchentwicklung, die noch in Rothenburgsort zu spüren ist. Die genaue Brandursache bleibt unklar. Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen. Vor Ort sehe ich viele besorgte Gesichter am Absperrband. Einige Pendler müssen Umwege nehmen, da mehrere Straßen gesperrt wurden. Die S-Bahnlinie verkehrt jedoch normal. Ein Team von Umweltexperten misst aktuell die Luftqualität in den betroffenen Gebieten. Vorläufige Ergebnisse zeigen keine akute Gesundheitsgefahr.
Der Großeinsatz wird laut Feuerwehrsprecher voraussichtlich noch bis zum Nachmittag andauern. Die Nachlöscharbeiten könnten sich sogar bis in die Abendstunden ziehen. Für die Anwohner in Hamm und Borgfelde bleibt die Lage angespannt. «So einen Brand hatten wir hier lange nicht mehr», meint eine ältere Dame, die seit 40 Jahren im Viertel wohnt.