In der Hamburgischen Bürgerschaft entbrannte gestern eine lebhafte Debatte über neue Maßnahmen zur Gründerförderung. Laut aktueller Zahlen der Handelskammer sind Start-up-Gründungen im Vergleich zum Vorjahr um 12 Prozent zurückgegangen. «Hamburg muss innovativer werden, um im bundesweiten Wettbewerb nicht den Anschluss zu verlieren», betonte Wirtschaftssenator Michael Westhagemann während der dreistündigen Sitzung.
Die Opposition kritisierte die bisherigen Förderprogramme als zu bürokratisch. Besonders der Zugang zu Risikokapital stelle für junge Unternehmen eine Hürde dar. Ein neues Maßnahmenpaket soll nun Abhilfe schaffen. Es umfasst vereinfachte Antragsverfahren und einen Ausbau der Beratungsangebote im Gründerzentrum HEI. «Wir wollen gerade im Bereich Green Tech und KI neue Impulse setzen», erklärte Dr. Stefanie Brickwedde von der Wirtschaftsbehörde.
Als regelmäßige Beobachterin der Startup-Szene fällt mir auf, dass besonders in Winterhude und dem Karolinenviertel kreative Köpfe oft an bürokratischen Hürden scheitern. Die neue Förderinitiative «StartUp Hamburg 2024» soll genau hier ansetzen und unbürokratische Hilfe bieten.
Die Bürgerschaft stimmte mehrheitlich für das neue Förderkonzept, das ab März 2024 umgesetzt werden soll. Für Hamburgs Wirtschaft könnte dies ein wichtiger Schritt sein. Ob die Maßnahmen greifen werden, wird sich zeigen. Moin moin, Gründerszene – jetzt liegt der Ball bei euch.