In Hamburgs Industriegebiet Billbrook steht eine überfällige Veränderung bevor. Die Andreas-Meyer-Straße, seit Jahren berüchtigt für ihre zahllosen Schlaglöcher und marode Infrastruktur, soll noch in diesem Jahr saniert werden. Rund 20.000 Fahrzeuge nutzen täglich diese wichtige Verkehrsader, die unter der hohen Belastung durch Schwerlastverkehr besonders leidet.
Die Straße gleicht derzeit einer Buckelpiste. Anlieger und Unternehmen beklagen seit langem die unhaltbaren Zustände. «Wir verlieren Zeit und Geld durch Fahrzeugschäden und Umwege«, erklärt Marcus Weinberg vom Unternehmensverband Billbrook. Die Behörde für Verkehr plant nun eine sogenannte Blitzsanierung ab September. Besonders bemerkenswert: Die Arbeiten sollen größtenteils nachts stattfinden, um Verkehrsbehinderungen zu minimieren. Als langjährige Beobachterin der Entwicklungen in Billbrook kann ich bestätigen, dass die Sanierung für viele Betriebe existenziell wichtig ist.
Der Senat investiert insgesamt 12 Millionen Euro in die Maßnahme. Verkehrssenator Anjes Tjarks betont: «Diese Sanierung ist ein klares Signal an den Wirtschaftsstandort Billbrook.» Neben der Fahrbahnerneuerung werden auch Radwege modernisiert und die Entwässerung verbessert. Für die rund 1.000 ansässigen Unternehmen bedeutet dies endlich eine Perspektive nach Jahren des Stillstands. Die Bauarbeiten könnten Hamburg endlich von einem seiner berüchtigtsten Verkehrsärgernisse befreien.