In der Nacht zum Dienstag erschütterte ein verheerender Brand das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE). Drei Menschen verloren ihr Leben, mindestens 32 weitere wurden verletzt. Laut Feuerwehr Hamburg brach das Feuer gegen 22:30 Uhr in einem Patientenzimmer aus und breitete sich rasch aus. Die Zahl der Notrufe stieg binnen Minuten dramatisch an.
Das fünfgeschossige Klinikgebäude wurde teilweise evakuiert. Rettungskräfte brachten zahlreiche Patienten über Drehleitern in Sicherheit, während andere in sichere Gebäudeteile verlegt wurden. «Es war eine außerordentlich herausfordernde Situation für alle Einsatzkräfte», erklärte Feuerwehrsprecher Philipp Baumann. «Die Kombination aus Feuer, Rauch und pflegebedürftigen Patienten stellte uns vor enorme Herausforderungen.» Die Löscharbeiten dauerten bis in die frühen Morgenstunden an.
Besonders tragisch: Unter den Todesopfern befinden sich vermutlich zwei Patienten und eine weitere Person. Vor Ort war die Betroffenheit spürbar. Als langjährige Berichterstatterin in Hamburg habe ich selten eine so konzentrierte Anspannung bei Einsatzkräften und Klinikpersonal erlebt.
Die genaue Brandursache ist noch unklar. Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher sprach den Angehörigen sein Mitgefühl aus und dankte den Einsatzkräften. Das UKE arbeitet bereits an Notfallplänen für die Patientenversorgung. Der Vorfall zeigt einmal mehr, wie entscheidend funktionierende Brandschutzkonzepte in Krankenhäusern sind – besonders nachts, wenn weniger Personal verfügbar ist.