Ein verheerender Brand erschütterte gestern Abend das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. Drei Menschen verloren bei dem Feuer ihr Leben, acht weitere wurden verletzt. Der Brand brach gegen 23 Uhr in einem Patientenzimmer im dritten Stock aus und verbreitete sich rasch. Laut Feuerwehr Hamburg waren über 200 Einsatzkräfte vor Ort.
Die Flammen griffen schnell auf benachbarte Räume über. Dichter Rauch erschwerte die Rettungsarbeiten erheblich. «Die Evakuierung war besonders schwierig, da viele Patienten nicht mobil waren», erklärte Einsatzleiter Stefan Kleinheinz. Mehrere Stationen mussten komplett geräumt werden. Ich sah, wie Pflegekräfte trotz eigener Gefahr Patienten in Sicherheit brachten – ein bewegender Anblick in dieser Notlage.
Die Brandursache bleibt unklar. Die Polizei ermittelt in alle Richtungen. Zeugen berichten von einem lauten Knall vor Ausbruch des Feuers. Klinikdirektor Prof. Dr. Müller betonte: «Unsere Gedanken sind bei den Opfern und ihren Familien. Wir werden alles tun, um bei der Aufklärung zu helfen.»
Die Klinikleitung hat für heute eine Pressekonferenz angekündigt. Der Krankenhausbetrieb läuft eingeschränkt weiter. Dieser Vorfall zeigt einmal mehr, wie wichtig funktionierende Brandschutzkonzepte in sensiblen Einrichtungen sind. Für die Betroffenen wird psychologische Hilfe angeboten.